Lügen erkennen

Lügen erkennen

Lügen zu erkennen ist ein uralter Wunsch der Menschheit. Stellen Sie sich vor, sie könnten in einer Verhandlung, in Fragen der Unternehmenssicherheit oder auch bei Interviews erkennen, ob es Ihr Gesprächspartner ehrlich mit Ihnen meint. „Er ist meinem Blick ausgewichen!“ oder „Sie hat bei der Frage nach links oben gesehen!“, diese und andere vermeintlichen Zeichen einer Lüge gehören in das Reich der Mythen und nicht zur professionellen Glaubwürdigkeitsbeurteilung. Anders als es viele Bücher und selbsternannte „Lügengurus“ versprechen, kann Ihnen die Psychologie kein Patentrezept liefern, welches Ihnen ermöglicht jede Lüge zu erkennen. Es gibt aber sehr wohl wissenschaftlich anerkannte Methoden, die immer unter Berücksichtigung aller Faktoren, eine relativ hohe Sicherheit bieten, Aussagen als wahr oder unwahr zu identifizieren. 

Warum wir lügen

„Ich lüge zumindest im Job nie!“ Dieser Satz sollte Sie skeptisch werden lassen. Wir lügen alle. Jeder. Ständig. Warum? Die Motive einer Lüge sind so vielfältig wie die sozialen Situationen in die wir täglich geraten. Aus Scham, aus Höflichkeit, aus Angst jemanden zu verletzen, aus Habgier, um befördert zu werden, um ein Vorstellungsgespräch erfolgreich zu absolvieren oder… Wir sagen oft nicht die Wahrheit aber lügen dabei nicht immer bewusst, dies passiert zum Beispiel durch Fremdbeeinflussung aber auch durch Autosuggestion bei irrtümlich falschem Transfer von Erinnerungen an ein Erlebnis. 

Wie man Lügen erkennt

Lügner haben es nicht leicht, warum? Sie müssen, um sich nicht kognitiv zu überfordern, ihre Lügen auf ihrem Allgemeinwissen aufbauen. Dadurch fällt es ihnen schwer bestimmte Qualitätsmerkmale zu verwenden. Logische Konsistenz, quantitativer Detailreichtum sind schwer zu erfinden und konstant wiederzugeben wie nach einer erlebten Situation. Bei einer Lüge versucht sich der Lügner strategisch selbst zu präsentieren, um unter anderem einen glaubwürden Eindruck zu hinterlassen. Wissenschaftliche Ansätze wie die merkmalsorientierte Inhaltsanalyse in Kombination mit der Beobachtung der non- und paraverbalen Kommunikationsformen können Ihnen helfen die Glaubwürdigkeit von Aussagen besser zu beurteilen. 

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